Bürogebäude Friedrich-Ebert-Straße

Allgemein / Hochbau

Auf dem Eckgrundstück wurde 1970 ein 8-geschössiges Bürogebäude erstelllt.Die fussläufige Haupt­erschliessung erfolgt über die Karthäuser­strasse, die topographisch gegenüber der Friedrich-Ebert-Straße abfällt. Die Zufahrt zu den 2 Tief­garagen­ebenen in den Unter­geschossen erfolgt über die Strasse Hinter dem Kommödchen. Über einen Erdgeschoss, welches Ladenflächen beinhaltet, entwickelt sich das Gebäude im Bestand mit 2. Obergeschossen von knapp 950m2 BGF und verkleinert sich in den Etagen 3-8 auf ca. 430m2 BGF zu einem kompakten Turm. Ergänzt wird das Volumen durch ein Staffel­geschoss im 3. OG entlang der Friedrich-Ebert-Straße welches zu den Nachbarbauten vermittelt sowie durch einen Dachaufbau auf dem Turm, der Wartungsgerät und Technische Anlagen beinhaltet.

Das Gebäude ist konsequent im Stil der Zeit geplant und umgesetzt worden. Die Fassade ist in dunklem Bronzeton gehalten, welcher von Aluverkleidung und Verglasung gleichermassen getragen wird. Obgleich exakt detailliert und präzise umgesetzt, hat die Fassade optisch jedoch an qualität im Lauf der Jahre eingebüsst. Technisch entspricht sie längst nicht mehr den heutigen Anforderungen an den Wärmeschutz.

Die Sanierung behält die Nutzung der unteren Geschosse bis einschliesslich des 7. OG bei. Das ehemalige 8. Technik­geschoss wird mit 3 Wohneinheiten ausgebaut. Der Technikaufbau im 9. OG wird abgebrochen und durch ein neues, zurück­gesetztes Wohngeschoss ersetzt, welches 2 Wohneinheiten enthält.

Fassade / Aussenwände

Die Bekleidung des bestehenden Baukörpers erfolgte mit flächigen Metall- und Glastafeln in Bronzefarbe in horizontaler Bänderung. Die Fassade wird komplett abgenommen.Die neuen Fenster werden als Einzelelemente mit beweglichen Dreh-Kipp-Fenstern in brandschutz­gekapselte, hochgedämmte Holz­wand­elemente gesetzt. Die Stb-Brüstungen werden teilweise etwas zurückgenommen, die Absturz­sicherung über aussenliegende Glasbrüstungen sichergestellt. An der Süd-, Ost- und Westfassade kommt ein aussenliegender Sonnenschutz zur Ausführung. Die Geschlossenen Wandbereiche erhalten eine Blech­bekleidung auf Metall-Unter­konstruktion über Wärmedämmung aus Mineralfaser. Zwischen den Fenstern kommen in Variationen Blech­bekleidungen, Glaspaneele oder Eichenholz-Lamellen­elemente zur Anwendung.

Durch die neue, gedämmte Fassade verschiebt sich die Aussenhaut um ca. 20 cm nach aussen gegenüber dem Bestand.

Fotografie: Ohlmeier Architekten